1 = Normaler Informationstransfer

2 = Information wird nicht sauber transferiert und gelangt zu einer anderen Hirnzelle

3 = Information gelangt verlangsamt an den Ort

4 = Information geht unterwegs verloren

Beim «Pelizaeus-Merzbacher-Syndrom» fehlt dieses Myelin weitgehend, was nach sich zieht, dass die Informationen unter Umständen

• langsamer transportiert werden
• zu einer andern Hirnzelle gelangen
• ganz verloren gehen

Dies hat zur Folge, dass sich die behinderte Person motorisch anders verhält und viel langsamer lernt. Ich denke, die Lernfähigkeit hängt auch davon ab, wie viel Myelin vorhanden ist und was in unseren Augen auch ganz wichtig ist, wie stark der Wille und das Interesse des Kindes sind etwas zu lernen oder zu erforschen.
Die Ärztin hat das Krankheitsbild mit Multiple Sklerose verglichen. Der Unterschied ist jedoch, dass bei MS das Myelin durch einen endzündlichen Prozess zerstört wird und beim «Pelizaeus-Merzbacher-Syndrom» von Geburt an nicht vollständig gebildet wird.
Dadurch, dass der Informationstransport nicht direkt vor sich geht, sondern wie bereits erwähnt «ausschlägt» werden die Nervenfasern auf längere Zeit gesehen geschädigt, was sich dann wiederum auf die Hirnfunktion auswirkt.